Spanien. Zwischenstopp Granada.

Ob es eine gute Idee ist, an dieser Stelle schon über Granada (wo wir im Grunde nicht waren) und die herrliche Alhambra (die wir nur halb gesehen haben) zu schreiben? Es kann kein Reisebericht sein, aber eine Anekdote…

Zwei Minuten nach unserer Ankunft auf dem Parkplatz der Alhambra in Granada beginnt es zu regnen. Wir picknicken noch auf der Wiese und wollen uns von den paar Tropfen nicht unterkriegen lassen. Wir sind noch so angefüllt von den Sonnentagen am See, den Regen nehmen wir kaum war. Als wir die Wohnmobile in leichten Sommersachen – ok, sicherheitshalber mit Regenjacke – verlassen, regnet es bereits Bindfäden. Als wir die Maulbeerbäume passieren und uns noch einmal für die Besichtigung stärken, suchen wir halb auch Schutz unter den großen Blättern…am Eingang der Alhambra warten wir in strömenden Regen auf unsere Tickets. Die Schuhe sind bereits durchnäßt (wohl dem, der gleich in Flipflops loslief). Die Besichtigungslaune sinkt in gleichem Maße, wie die atemberaubende Kulisse immer neue faszinierende Details entdecken lässt. Allein, es fehlt der Blick für die ganze Pracht, den meine Füße quatschen in den durchweichten Schuhen, ich friere und kann nur noch an vorbeugende Erkältungsmaßnahmen denken. Nach zwei Stunden Regenbesichtigung mit sehr tapferen Kindern (ich zähle mich da mal mit) entschließen wir uns zur Rückkehr ins Wohnmobil, zu heißem Tee, Ingwer und stärkendem Abendessen.

Die verheißungsvolle Empfehlung, in Granada Tapas oder Falafel zu genießen, bleibt ein heißer Traum, von der Stadt nichts gesehen, die Gärten der Alhambra tropfnass – wir kommen wieder!

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