Generalprobe.

ES. GEHT. LOS. Am 1.April – und das ist kein Scherz – starten wir. Es ist ein Geburtstag und ein Gründonnerstag und unsere erste Etappe führt uns über einen kurzen Übernachtungsstopp zuerst nach Süddeutschland zu meiner Mutter. Deshalb noch nicht der richtig richtige Start unserer Reise, sondern unsere Generalprobe, nach der wir noch minimal Vorbereitungen treffen können, bevor es dann wirklich ins Ausland geht und wir wegen der Feiertage auch vorerst ohne Einkaufsmöglichkeit, Internet und Drucker auskommen müssen. Die Autobahnen sind frei und unser Alfonso fährt sich wie eine Eins, doch wir merken bald, dass wir uns an ein neues, gemächlicheres Reisetempo gewöhnen müssen. Also fahren wir irgendwann am späten Nachmittag von der Autobahn runter, irgendwo… und finden völlig zufällig einen großartigen Stellplatz in Hannoversch Münden! Ein Örtchen, von dem wir noch nie zuvor gehört haben, von dem aber eine winzige Halbinsel in die Fulda (???) emporragt – und genau dort befindet sich ein großer Parkplatz mit Wohnmobilstellplätzen an vorderster Front. Das Wasser rauscht um uns herum, es gibt Brücken und sogar eine kleine Staustufe, und wir sind entzückt von dem malerischen Städtchen, das wir abends noch in apathische Corona-Stille getaucht erkunden. Winzige, urgemütlich anheimelnde Restaurants, ein prächtiger Rathausplatz und verschnörkelte Fachwerkhäuser bringen uns zum Staunen. Am nächsten Morgen brechen wir bald auf, obwohl wir gerne noch mehr von dieser uns noch ganz unbekannten Ecke Deutschlands gesehen hätten. Im Badischen angekommen, treffen wir letzte Vorbereitungen für die Reise. Vorräte werden aufgefüllt, letzte Einkäufe getätigt und noch einmal Abschied genommen. Dann geht’s los.