Warten.

Der Wagen steht bereit und wir wollen starten, aber.

Es fühlt sich an, als stünde man an einer Klippe, an die man sich ein Leben lang herangetastet hat, nun hat man endlich allen Mut zusammengenommen und will springen – und da hält einen ein Gummiseil zurück, weil man seine Hausaufgaben noch nicht gemacht hat.

Wir stehen vor den letzten Hürden…Job abschließen, ein allerletztes Mal Ausmisten, die letzten Kleinigkeiten für die Reise anschaffen, technische Geräte aufrüsten (arghs, das schlimmste!?), die Route planen, uns praktisch aber auch mental auf die kommenden Monate einstimmen. Und das alles im Wissen, dass von heute auf morgen Grenzen geschlossen werden könnten. Wir gehen Schritt für Schritt, aber manchmal will ich einfach ins Auto springen und losdüsen und was man halt vergessen hat, wird einfach vergessen.

Ein Jahr lang haben wir uns geduldet, haben abgewartet und uns gefügt, häufig waren die Zweifel größer als der Enthusiasmus. Nun naht der Tag der Abreise und wir nähren unsere Träume statt uns im Formalen zu verlieren. Und sieh da, die Energie kommt zurück und der Wille wächst. Würde mich nicht wundern, wenn wir die letzten Nächte schon im Wohnmobil verbringen.

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